2. Ziele-Reflexionen-Gedanken

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Es bleibt ohne Diskussion und ohne Frage, dass es das einzige Ziel eines Arztes ist, dem Menschen durch Heilung zu helfen.

Ich kenne persönlich keinen Arzt, der dies nicht vor Augen hat.

Dieses merkt man insbesondere an Streitgesprächen zwischen Ärzten, darüber, welche die besten Wege sind, um einem Menschen zu helfen.

Das Ziel unsere Praxis ist es, durch die Anwendung eines breiten Spektrums der Medizin, von der Homöopathie, Pflanzentherapie über Akupunktur, durch eine konservative Art der Medizin von den Antibiotika bis zur Hormontherapie, bis hin zu einer operativen Tätigkeit, einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten zu erstellen.

Dieses ist von den in der Medizin Tätigen (Tanten, Nachbarn, Kolleginnen, Kollegen, aber auch Ärzte, Apotheker) nicht immer nachvollziehbar, sodass Therapien, die dem Durchschnitt nicht entsprechen, verständlicherweise, als umstritten bezeichnet werden.

Verständlicherweise, weil:

  1. Schwerpunkt eines operativ tätigen Krankenhausarztes ist die Versorgung von Schwerkranken und komplizierten Fällen im Krankenhaus, 
  2. Schwerpunkt eines niedergelassenen Arztes ist mit Sicherheit keine intensive operative und postoperative Medizin. 
  3. Schwerpunkt eines Apothekers ist die Pharmakologie (Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Arzneistoffen und Organismus), nicht die Durchführung einer Therapie der Zuckerkrankheit eines Diabetes Typ I. oder Typ II.

Was ich damit sagen möchte: Unsere Wege sind oft einfach anders.

Wir behaupten nicht, dass unser Konzept besser ist. Solche Anmaßung grenzt in unseren Augen an Arroganz und Dilettantismus. Dies wiederum benebelt den menschlichen Verstand und bremst die eigene Entwicklung.

Daraus ergeben sich weitere Punkte unseres Denkens: Kritisch sein – immer wieder das eigene Handeln überprüfen.

Weiteres Ziel ist, eine partnerschaftliche Basis mit dem Patienten zu schaffen. Nicht den Patienten zu entmündigen, auch wenn er es in dem Moment vielleicht unbewusst wünscht. Der Krankheitszustand ist gemeinsam zu besprechen, die Entscheidung aber dem Patienten zu überlassen, denn die Heilung hat der Patient in den eigenen Händen.

Nächstes Ziel: Dem Patienten die Angst zu nehmen!

Wir sind überzeugt, dass ständiges Leben in einem Angstzustand viele Krankheiten auslöst (Hyperprolaktinämie). Die Patienten haben von allein reichlich Angst, daher brauchen wir nicht zu den Angstinstrumenten zu greifen.

Im Mutterpass kann man lesen (Seite 5 und 21) – „Es liegt ein Schwangerschaftsrisiko vor“, wenn Punkt 6. – „eine besondere psychische Belastung“ – erfüllt ist. Und diese ist von Ärzten selbst erstellt worden.

Wenn in der Schwangerschaft Angst ein Risiko ist, warum nicht auch sonst.